Anhang: Einer für Alle

 

Die Wahrheit betreffend der Endgültigkeit der Initiative Gottes in Christus wird durch ein Wort des Griechischen Testamentes ausgedrückt, nämlich durch das Adverb hapax und ephapax. Es wird normalerweise mit "einmal" oder "ein für allemal" übersetzt, in der Bedeutung von "einmal für immer" [Anm. d. Übers.: (in der "Authorized Version") engl. "once", "once for all" kann auch als "endgültig" übersetzt werden]. Es wird für das benutzt, was ewige Gültigkeit hat und niemals Wiederholung benötigt und es wird im Neuen Testament auf Offenbarung und Erlösung angewandt. Folglich bezieht sich Judas auf den Glauben, der ein für allemal den Heiligen überliefert wurde (Judas 3), und Römer sagt "Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für allemal [...]" (Römer 6,10, siehe auch 1. Petrus 3,18; Hebräer 9,26-28).

Folglich können wir sagen, dass Gott einmal für immer gesprochen hat und dass Christus einmal für immer gelitten hat. Dies bedeutet, dass die christliche Offenbarung und die christliche Erlösung gleicherweise in Christus erfüllt sind. Nichts kann zu beidem hinzugefügt werden ohne abträglich für Christus zu sein... Auf diesen beiden Fundamenten [Anm. d. Übers. eigentlich rock = Felsen] wurde die protestantische Reformation aufgebaut -- Gottes offenbartes Wort ohne das Hinzufügen menschlicher Traditionen und Christi vollendetes Werk ohne das Hinzufügen menschlicher Verdienste. Die großen Losungen der Reformatoren waren sola scriptura für unsere Autorität und sola gratia für unsere Erlösung.

 
 --John R. W. Stott, Christ the Controversialist, InterVarsity Press 1978, pp.106-107